Re: Rauhnächten


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Abgeschickt von Lilith am 18 Dezember, 2007 um 17:45:56

Antwort auf: Rauhnächten von charleen am 18 Dezember, 2007 um 16:54:41:

Sollen gut sein für Wahrsagen. :-)

Man nehme 12 Rauhnächte und ziehe in jeder Nacht Karten für die einzelnen Monate im neuen Jahr.
Eine Tarotkarte + eine Lenormand- und sonstige Karte. Des weiteren zählt auch, was einen sonst noch so an dem Tag berührt hat.
Träume, Zwischenmenschliches, Emotionen, uws-
Alles. Alles, was einem so auffällt.
Und das dann geltend für den jeweiligen Monat.

Da ich frei von jeglichem Aberglauben bin, denke ich, es ist eine gute Zeit, um mal ganz bewusst zu leben und sich und die Tage zu beobachten und _bewusst_ wahrzunehmen, was los ist, wie man sich fühlt, was man geträumt hat, was einen ängstigt, was einen beunruhigt, wie man mit der Umwelt interagiert, wie die Stimmung ist, wie man sich fühlt (gut, schlecht, traurig, glücklich, wütend, zufrieden, usw. - gibt sooo viel...)

Da man in der Zeit häufig nicht arbeiten muss,
hat man mehr Zeit und mehr Ruhe als sonst.
Vielleicht...
Oder man soll sie sich vielleicht trotzdem nehmen.

... und man sich dann in jedem Monat des neuen Jahres beim Überdenken der "Prophezeiungen" ein Stück dieser Ruhe, dieser Bewusstheit, der Gelassenheit, Stimmung oder Gemütlichkeit wieder zurückholen kann, was auch immer.


25.12. ab 0 h Nachts bis 23:59 h für Januar
26.12. ab 0 h Nachts bis 23:59 h für Februar
27.12. ab 0 h Nachts bis 23:59 h für März
28.12. ab 0 h Nachts bis 23:59 h für April
29.12. ab 0 h Nachts bis 23:59 h für Mai
30.12. ab 0 h Nachts bis 23:59 h für Juni
31.12. ab 0 h Nachts bis 23:59 h für Juli
1.1. ab 0 h Nachts bis 23:59 h für August
2.1. ab 0 h Nachts bis 23:59 h für September
3.1. ab 0 h Nachts bis 23:59 h für Oktober
4.1. ab 0 h Nachts bis 23:59 h für November
5.1. ab 0 h Nachts bis 23:59 h für Dezember

Grüße

Lilith


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Wikipedia erklärt weiter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rauhnacht

Mythologie und Brauchtum [Bearbeiten]

Die Rauhnächte sind eine Zeit, die für Geisteraustreibung oder -beschwörung, den Kontakt mit Tieren oder wahrsagerische Praktiken geeignet ist.

Zur Mitte der Zwölfnächte, nämlich zu Silvester, sollte Wotan mit den Toten zur wilden Jagd aufbrechen. In dieser Zeit steht nach altem Volksglauben das Geisterreich offen, und die Seelen der Verstorbenen sowie die Geister haben Ausgang. Dämonen können Umzüge veranstalten oder mit der wilden Jagd durch die Lande ziehen. Bis in die jüngere Zeit war in weiten Teilen Europas der Glaube verbreitet, dass sich zauberkundige Menschen, die einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hatten, zu dieser Zeit in Werwölfe verwandelten und in dieser Gestalt Mensch und Vieh bedrohten (etwa im Baltikum, in Westdeutschland, speziell in der Eifel und den benachbarten Ardennen, oder in Griechenland). Diese Vorstellung spiegelt sich in den Perchtenläufen des Alpenraums wieder. Auch der Brauch, zu Silvester Lärm zu erzeugen, soll die Unholde fernhalten. Auch die Bräuche um die Winterauskehr am Ende des Faschings stehen in diesem Kontext: Die Geister, die sich doch eingenistet haben, können dann endlich und endgültig vertrieben werden.

Altem Volksglauben zu Folge seien die Rauhnächte des Weiteren für das Durchführen von Orakeln sehr geeignet. Im Silvesterbrauchtum wird dieser Glaube - wenngleich in erster Linie aus Geselligkeit - in Form des Bleigießens bis heute weiter gepflegt. Der Zwiebelkalender dient der Wetterprognose.

Tiere im Stall sollen um Mitternacht die menschliche Sprache sprechen und über die Zukunft erzählen. Wer die Tiere allerdings sprechen höre, sterbe unmittelbar danach.

Die vier genannten Rauhnächte galten mancherorts als derart gefährlich, dass sie mit Fasten und Beten begangen wurden. Im Haus durfte keine Unordnung herrschen, keine weiße Wäsche auf der Leine hängen (welche die Reiter stehlen würden, um sie dann im Laufe des Jahres als Leichentuch für den Besitzer zu benützen). In einer anderen Version ist dies besonders (jüngeren) Frauen verboten. Durch das Aufhängen von weißer (Unter-) Wäsche würde die "Wilde Jagd" angelockt (!) und dann über diese Frauen "herfallen". Frauen und Kinder sollten nach Einbruch der Dunkelheit auch nicht mehr alleine auf der Straße sein. Andererseits galten die Rauhnächte für unverheiratete Frauen als eine Gelegenheit, um Mitternacht an einem Kreuzweg oder einem anderen magischen Ort ihren künftigen Bräutigam zu sehen. Seine Gestalt erschien dann und ging schweigend vorüber, und das Mädchen durfte sie weder ansprechen noch ihr nachschauen, weil dies den Tod bedeutet hätte (Bretagne, Wales, Schottland).

Kinder, die an einem Samstag während dieser zwei Wochen geboren wurden, besaßen nach Auffassung der meisten europäischen Völker magische Kräfte. Wer tagsüber geboren wurde, konnte Geister und wiederkehrende Tote sehen und bekämpfen, musste aber auch die Verstorbenen auf den Friedhof schleppen und ihnen ihr künftiges Grab zeigen. In Westeuropa stellte sich unter christlichem Einfluss ein Wandel ein, nachdem der höchste Feiertag der Woche vom jüdischen Sabbat auf den Sonntag verschoben worden war. Daher sprach man von Sonntagskindern, die geistersichtig waren, in die Zukunft schauen konnten und Glück brachten. Im orthodoxen Raum spricht man heute noch vom Samstagskind (serbisch: subotnik oder griechisch: sabbatianos). Sie sind in den Sagen Südosteuropas die Vampirjäger, während die zum Dasein als wiederkehrender Untoter verdammten Menschen meistens in einer Nacht zwischen dem 21. Dezember und dem 6. Januar (nach orthodoxer Zeitrechnung!) geboren wurden. Besonders gefürchtet war die Geburt eines Kindes am Weihnachtsabend, weil dies als Verhöhnung der Geburt Christi betrachtet wurde.




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